Zur letzten Veranstaltung in der Reihe „Kö68 Kultur – Literatur und Musik“ in diesem Jahr dürfen wir sehr herzlich einladen:
Am kommenden Samstag, den 26.11.2016 um 20 Uhr treten Aria Brasilis mit einem brasilianischen Lesungskonzert auf. Aria Brasilis beleuchten die brasilianische Musik und die Literatur und setzen sie in Verbindung – jenseits von Klischees, dafür subtil, innig und berührend. Die emotionale Bandbreite reicht von tiefer Trauer bis zu ausgelassener Freude.
Gabriel Fischer – Klarinette
Cristiano Fischer – 7-saitige Gitarre
Michael Brummer – Gitarre, Lesung
Ort: Unitarierhaus Kassel, Kölnische Straße 68
Der Eintritt ist wie immer frei, wie immer sind Spenden sehr erwünscht.
Weitere Informationen: Telefon 0561-8702000
Deutschland ist de facto seit mehr als 400 Jahren ein Einwanderungsland: Seit dem dreißigjährigen Krieg wandern Menschen aus unterschiedlichsten Gründen nach Deutschland ein:
Migration hat es in den vergangenen vier Jahrhunderten immer wieder gegeben und Menschen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern haben in Deutschland eine neue, zweite Heimat gesucht. Insofern ist die aktuelle Entwicklung mit Blick auf die Flüchtlingsbewegungen und Fragen der Integration nicht grundsätzlich neu - auch wenn sie so erscheinen mag.
Wie kann die Gesellschaft der Gegenwart aus den Einwanderungsgeschichten der Vergan-genheit lernen? Wie lassen sich bei der Integration Themen wie Bildung, Chancengleichheit und Gendergerechtigkeit verwirklichen? Wie gestaltet sich Migration im gesellschaftlichen Mikrokosmos Schule? Was bedeutet der gesellschaftliche Wandel für die Frage nach Werten und Identität? Diesen und weiteren Fragen geht die Vortragsreihe nach.
Referent: Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan
Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung an der Universität Duisburg-Essen
In Kooperation mit: Evangelische Akademie Hofgeismar, Religionspädagogisches Institut der EKKW, Zukunftsbüro Stadt Kassel, Ausländerbeirat Stadt Kassel
Ort: Evangelisches Forum Kassel, Lutherplatz, Kassel
Eintritt: 4 Euro / Schüler/innen und Studierende frei
Veranstalter: Evangelisches Forum Kassel
Frau Karin Bartsch, die Organisatorin des Unitarischen Sonntags, schreibt:
"Ich wohne auf der Marbachshöhe. Gleich über die Straße im alten Bundeswehrgelände ist ein Erstaufnahmelager eingerichtet.
Ich begegne den Flüchtlingen in unserem Wohnquartier und beim Einkaufen. Wir grüßen uns freundlich, kennen uns manchmal, lächeln uns an. Sonntags helfe ich beim Begegnungscafé im Gemeindezentrum der Nachbarkirchengemeinde. Googeln Sie mal Flüchtlingshilfe Marbachshöhe“! Dienstags treffen wir uns im Vereinshaus des Kleingartenvereins Helleböhn zum Häkeln und Stricken. Ich begegne Menschen aus Syrien, Afghanistan, Arabien. Sie sind noch nicht lange in Deutschland, sind alle vor Krieg, bitterer Armut, Perspektivlosigkeit geflüchtet, haben alle bitteres Erleben hinter sich, die alte achtzigjährige Frau, ihr fünfjähriger Enkel. Neue Kinder werden geboren. Wenn ich einen afghanischen Studenten als Dolmetscher mitbringe, sind alle glücklich. Sonst hilft uns ein wenig Englisch oder die Zeichensprache, Blickkontakt oder die Sprache des Herzens.
Ich kann die Welt nicht retten, aber diesen Menschen kann ich jeweils zwei Stunden am Nachmittag gut tun, mich ihnen widmen. Am nächsten Tag müssen sie vielleicht nach Gießen zur Registrierung oder in ein weiteres Aufnahmelager, wo sie das Ergebnis ihres Asylantrages abwarten oder abgeschoben“ werden, für mich eins der schlimmsten Wörter.
Zum Unitarischen Sonntag möchte ich von 11 bis 15 Uhr einige Familien aus unserem Erstaufnahmelager einladen und Obaid, den afghanischen Übersetzer. Und mit ihnen wollen wir einige vergnügte Stunden verbringen. Wir können zusammen singen, basteln, malen, spielen, essen, eventuell kochen, lernen, was auch immer. Ich freue mich auf einen Tag, der uns reicher macht."
Ort: Unitarierhaus Kassel, Kölnische Straße 68
Eintritt frei
Frau Karin Bartsch, die Organisatorin des Unitarischen Sonntags, schreibt:
"Ich wohne auf der Marbachshöhe. Gleich über die Straße im alten Bundeswehrgelände ist ein Erstaufnahmelager eingerichtet.
Ich begegne den Flüchtlingen in unserem Wohnquartier und beim Einkaufen. Wir grüßen uns freundlich, kennen uns manchmal, lächeln uns an. Sonntags helfe ich beim Begegnungscafé im Gemeindezentrum der Nachbarkirchengemeinde. Googeln Sie mal Flüchtlingshilfe Marbachshöhe“! Dienstags treffen wir uns im Vereinshaus des Kleingartenvereins Helleböhn zum Häkeln und Stricken. Ich begegne Menschen aus Syrien, Afghanistan, Arabien. Sie sind noch nicht lange in Deutschland, sind alle vor Krieg, bitterer Armut, Perspektivlosigkeit geflüchtet, haben alle bitteres Erleben hinter sich, die alte achtzigjährige Frau, ihr fünfjähriger Enkel. Neue Kinder werden geboren. Wenn ich einen afghanischen Studenten als Dolmetscher mitbringe, sind alle glücklich. Sonst hilft uns ein wenig Englisch oder die Zeichensprache, Blickkontakt oder die Sprache des Herzens.
Ich kann die Welt nicht retten, aber diesen Menschen kann ich jeweils zwei Stunden am Nachmittag gut tun, mich ihnen widmen. Am nächsten Tag müssen sie vielleicht nach Gießen zur Registrierung oder in ein weiteres Aufnahmelager, wo sie das Ergebnis ihres Asylantrages abwarten oder abgeschoben“ werden, für mich eins der schlimmsten Wörter.
Zum Unitarischen Sonntag möchte ich von 11 bis 15 Uhr einige Familien aus unserem Erstaufnahmelager einladen und Obaid, den afghanischen Übersetzer. Und mit ihnen wollen wir einige vergnügte Stunden verbringen. Wir können zusammen singen, basteln, malen, spielen, essen, eventuell kochen, lernen, was auch immer. Ich freue mich auf einen Tag, der uns reicher macht."
Ort: Unitarierhaus Kassel, Kölnische Straße 68
Eintritt frei